SPD Ravensburg

SPD fordert Ravensburger Beitrag zum Schutz des Weltklimas

Veröffentlicht am 09.09.2015 in Kommunalpolitik

Für einen europaweiten Aktionsplan zum Schutz des Weltklimas soll sich die Stadt Ravensburg mit ihren Partnerstädten einsetzen. Sich dieser Sache anzunehmen, fordern SPD-Landtagskandidatin Heike Engelhardt und der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Gemeinderat Frank Walser Oberbürgermeister Daniel Rapp auf. Die Weltklimakonferenz, zu der im Dezember die Staatsoberhäupter in Paris zusammenkommen, dürfe nicht, wie bereits die von Kopenhagen im Jahr 2009 scheitern. Dies geht aus einer Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins hervor.

Die Folgen der Erderwärmung seien bereits jetzt hautnah zu spüren, schreiben Engelhardt und Walser. In manchen Regionen der Erde gehe es „demnächst ums nackte Überleben“. Die Genossen rechnen damit, dass über kurz oder lang neben Kriegs- und Armutsflüchtlingen auch Klimaflüchtlinge ihre Heimat verlassen werden. „Wir sind deshalb der Auffassung, dass auch die Stadt Ravensburg betroffen ist und nicht kommentarlos zuschauen darf. Um dem Appell an die Konferenzteilnehmer Nachdruck zu verleihen, regen wir an, ihn gemeinsam mit unseren Partnerstädten unterzeichnen.“

 

Folgendes wünscht die SPD von den Partnerstädten: Sie sollen alles in Ihrer Macht Stehende unternehmen, um die Erderwärmung dauerhaft unter zwei Grad zu halten, den schnellstmöglichen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl, Gas und Kohle beschließen und eine international verbindliche Klimaschutzstrategie vereinbaren, wie sie von Wissenschaftlern längst entwickelt wurde.

 

Selbst die bisherigen Hauptverursacher der globalen Klimaveränderung, USA und China, hätten sich erst jüngst zu ihrer Verantwortung für die Um- und Nachwelt bekannt. Insofern sollte es auch möglich sein, dass die EU abgestimmt handelt, schreiben Engelhardt und Walser. Die Landtagskandidatin und der Fraktionsvorsitzende bitten den Oberbürgermeister: „Nehmen Sie sich der Sache an, nehmen Sie Kontakt mit den Partnerstädten auf, um einen gemeinsamen Appell an die Weltklimakonferenz zu ermöglichen. Ein entsprechender Beschluss des Gemeinderats könnte in der ersten Sitzung vom 28. September 2015 gefasst werden.“