SPD Ravensburg

Region stellt sich unter Wert dar

Veröffentlicht am 10.05.2006 in Aus dem Parteileben

Über aktuelle Themen der Regionalplanung zwischen Ravensburg und Friedrichshafen haben sich die SPD-Vertreter der beiden Städte informiert. Dr. Stefan Köhler, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben, referierte im Rathaus aus der Arbeit dieser Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Diese Region an der Peripherie der Bundesrepublik stelle sich unter Wert dar. Laut der Studie "Perspektive Deutschland" belege die Region Spitzenplätze bei den ökonomischen Eckdaten. Die Arbeitslosenquote sei niedriger als etwa in Stuttgart oder München. Leider sei dieser Raum Schlusslicht, was die Verkehrsanbindung anlange, sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße. Die SPD-Vertreter sehen in der Elektrifizierung der Südbahn zwischen Ulm und Friedrichshafen sowie der Bodenseegürtelbahn, dem zweigleisigen Ausbau des Abschnitts Friedrichshafen-Lindau und der Vernetzung des öffentlichen Personennahverkehrs rund um den See die höchste Priorität.
Nach obiger Studie sei auch diese Region mit den ähnlichen Problemen durch die Überalterung der Bevölkerung behaftet wie das ganze Land. Einen Unterschied gebe es aber, bis zum Jahr 2020 sei die Zunahme von 615000 auf 630000 Einwohner vorhergesagt.
Zu den Aufgaben der Regionalentwicklung gehörten, so Dr. Köhler, die Planungs- und Koordinierungsvorlagen für Infrastruktur, wozu auch der Groß- und Einzelhandel gehöre, Verkehr sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Nachbarn Österreich und Schweiz. Besonderes Augenmerk richten die Planer bei allen Arbeiten auf die Nachhaltigkeit der Entwicklung und damit auf die dauerhafte Implementierung der Agenda 21.