SPD Ravensburg

SPD will Streetwork ausweiten auf die Gegend um den Bahnhof

Veröffentlicht am 12.12.2018 in Kommunalpolitik

Bahnhof

„Die Arbeit des Streetworkers möge auf das Geviert am und um den Bahnhof ausgeweitet werden. Diese präventive, personelle Begegnung ist als Unterstützung der ordnungspolizeilichen Maßnahmen zu sehen.“ Dies fordert die SPD-Fraktion im Gemeinderat gemeinsam mit dem Ravensburger Ortsverein.

 

Bürgerinnen und Bürger sorgten sich „um die Zustände am Bahnhof“, nimmt die SPD wahr. „Bevor jetzt wieder nur ‚hartes Eingreifen der Stadt und Polizei‘ gefordert wird und Gruselgeschichten über das Nichtvorhandensein von Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Raum in sozialen Medien verbreitet werden, möchte ich den Blick auf einen möglichen Lösungsansatz für die Probleme am Ravensburger Bahnhof lenken“, sagt der Ortsvereinsvorsitzende Gerd Gunßer. „Ordnungspolitische Maßnahmen durch kommunale und staatliche Stellen ist das eine“, fügt Gunßer hinzu. Eine sinnvolle Ergänzung sei freilich die Schaffung einer Streetworkerstelle. Diese leiste präventive, sozialpädagogische Arbeit mit den Menschen und Gruppen, die das alltägliche Leben am Bahnhof beeinträchtigen. Gunßer schreibt: „Bahnhöfe sind nun einmal soziale Sammelbecken in größeren Städten. Deshalb kann es mit Platzverweisen oder mit dem Anbringen von Überwachungskameras nicht getan sein. Viele andere Erfahrungen mit diesen Ordnungsmaßnahmen zeigen, dass die eigentlichen Probleme nur an andere, unbeobachtete Orte und Plätze gedrängt werden.“

„Richtig ist, dass die Schaffung einer Streetworkerstelle Kosten mit sich bringen wird“, sagt Heike Engelhardt. Die Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende fügt hinzu: „Richtig ist aber auch, dass durch eine sinnvolle Konzeption im Bereich der Prävention mit Polizei, Stadt und Streetworker lang- und mittelfristig Geld gespart werden kann:“ Indem es nämlich zu weniger Sachbeschädigungen komme und insgesamt weniger Polizeieinsätze notwendig würden. Im Zusammenhang mit den städtischen Bemühungen zur städtebaulichen Aufwertung des Bahnhofsviertels beantragen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten deshalb, das Streetwork – eventuell zeitlich begrenzt – auf das Geviert am und um den Bahnhof auszuweiten.