SPD Ravensburg

Ehrenwürde für zwei langjährige Genossen – OB Rapp beschwört Sozialdemokratie

Veröffentlicht am 06.11.2018 in Ortsverein

Günter Hole und Hans-Dieter Georgii wurden geehrt

Zwei langjährige Genossen hat die Stadt Ravensburg geehrt: Günter Hole bekam die Ehrenmedaille, Hans Georgii die Ehrennadel. Der 90-jährige Sozialdemokrat Günter Hole erhielt die Anerkennung für seine Verdienste um die Schwachen in der Gesellschaft: für psychisch Kranke. Als ehemaliger Direktor des Psychiatrischen Krankenhauses Weissenau hatte er nicht nur für die bestmögliche medizinische Versorgung seiner Patientinnen und Patienten gekämpft.

 

Er war es, der Spiegel-Redakteuren einen Einblick in die damaligen Zustände in der Psychiatrie gewährte, die Auseinandersetzung mit der Obrigkeit – dem Sozialministerium – nicht scheute und damit eine Entwicklung für mehr Personal und Menschenwürde in den psychiatrischen Einrichtungen anstieß.

 

Hans Georgii, ehemaliger Richter am Landgericht, hatte sich nach der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR in Sachsen engagiert und dort mitgeholfen, eine demokratischen Gepflogenheiten entsprechende Gerichtsbarkeit aufzubauen. Freundschaftlich verbunden ist er Sachsen darüber hinaus, indem er sich beim Städtepartnerschaftsverein „Die Brückenbauer“ um die Beziehungen zu Coswig kümmerte. Georgii war Gründungsvorstand des Partnerschaftsvereins und lange Jahre Leiter des Arbeitskreises Coswig. Außerdem saß er mehrere Jahre in der SPD-Fraktion im Gemeinderat, wo er, wie Oberbürgermeister Daniel Rapp anerkennend sagte, „kein Angenehmer für die Verwaltung war“.

 

Überhaupt geriet die Würdigung der beiden Genossen zu einem Loblied auf die Sozialdemokratie. Der Oberbürgermeister beschwor die Verdienste der Partei, deren Einsatz für sozial Schwache und deren aufrechten Widerstand gegen Unterdrückung durch staatliche Willkür: „Deutschland braucht eine starke Sozialdemokratie“, schrieb er den Genossinnen und Genossen ins Stammbuch. ((Bild Hole/Georgii))